Ein Projekt von Corinna Luedtke in Kooperation mit der Landeshauptstadt Hannover und der Region Hannover

Über das Projekt "Hannover im Wort" soll den verbrannten Dichtern das Wort symbolisch zurückgegeben werden

 

Am 10. Mai 1933 wurden Bücher von jüdischen, liberalen, pazifistischen und marxistischen Literatinnen und Literaten verbrannt. Dies war ein massiver Schlag gegen die künstlerische und geistige Freiheit in Deutschland und sichtbarer Anfangspunkt der systematischen Verfolgung der geistigen Eliten Deutschlands.

In Hannover fand die Bücherverbrennung an dem in den Maschwiesen gelegenen Bismarckdenkmal statt: Studenten und Lehrangehörige der hannoverschen Hochschulen brachten die in den Vortagen eingesammelten Bücher dorthin und verbrannten sie.

Das Gemeinschaftsprojekt der Schriftstellerin Corinna Luedtke, der Landeshauptstadt Hannover (Projekt Erinnerungskultur) und der Region Hannover wird an vier Veranstaltungstagen mit verschiedenen künstlerischen Darstellungsformen über die Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten aufklären und den authentischen Ort in Hannover (im heutigen Maschsee) wieder ins Bewusstsein rücken.

Das Projekt setzt Zeichen für die Wichtigkeit geistiger und künstlerischer Freiheit, für die Gestaltung der Gesellschaft durch Kunst und Kultur sowie für einen lebendigen Austausch. Durch die Beteiligung von Schulen werden Jugendliche angeregt, Verantwortung für die Gegenwart und Zukunft zu übernehmen.